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„Angriffe auf Rettungskräfte, wie in der Silvesternacht, sind untragbare Zustände und eine Gefahr für den Bestand einer modernen und offenen Gesellschaft“, so der Landesvorsitzende des AK Polizei in der CDU, Rainer Staib. „Wir müssen dafür sorgen, dass solche Delikte gesellschaftlich auf das schärfste verurteilt und schonungslos aufgearbeitet werden“, so Staib weiter.
Dem Polizisten sei die Debatte über die Geschehnisse zu schnell abgeflacht und scheinbar wurde nahtlos zur Tagesordnung übergegangen. Es könne nicht sein, dass Feuerwehrleute, Rettungsdienst oder Polizisten bei der Hilfe für andere Menschen physisch oder psychisch angegangen werden und wieder nur „warme Worte“ gefunden wurden, wie wichtig deren Arbeit für das gesellschaftliche Zusammenleben sei. „Wir wollen endlich eine ehrliche Diskussion über Täter und Ursachen, sowie ein konsequentes Einschreiten und ernsthafte Konsequenzen“ so Staib. „Seit Jahren fordern wir, dass körperliche Angriffe auf Hilfskräfte wie ein Verbrechen geahndet werden“.
Polizei und Rettungsdienst sind immer dann zur Stelle, wenn die Situationen gefährlich und Menschen in Not sind. Für diese Arbeit brauchen die Beschäftigten dieser Institutionen die größtmögliche Unterstützung aus Politik und Gesellschaft. „Die ständige Pauschalkritik am Vorgehen der Polizei und deren Arbeit sind dabei nicht hilfreich“, so Staib. „Wir dürfen nicht zulassen, dass manche Menschen in unserer Gesellschaft mit ihrem respektlosen Verhalten durchkommen und dadurch die gesamte Freiheit des Landes aufs Spiel setzen“.
Rainer Staib,
Landesvorsitzender
Hier finden Sie Vorlagen und Ideen für Ihre persönliche Krisenvorsorge:
Der polizeipolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Christian Gehring gab heute (4. Januar 2023) seine Einschätzungen zu den Ausschreitungen in der Silvesternacht ab:
„Die Ausschreitungen an Silvester, die vor allem Berlin in Atem gehalten haben, haben mich leider nicht überrascht. Die Intensität hat mich jedoch wütend und auch betroffen gemacht. Ich hatte viel Kontakt mit Kollegen, die an vorderster Front Dienst getan haben. Der Hass und der Wille, Einsatzkräfte zu verletzen oder sogar zu töten, sind aber auch für Außenstehende durch die vielen Videos aus der Silvesternacht offensichtlich. Auch die politische Bewertung aus Berlin hätte ich vorhersagen können: Ein Böllerverbot und die Härte des Gesetzes - die Rezepte der Politik in Berlin sind so ideenlos wie vorhersehbar. Dementgegen möchte ich die folgenden fünf Punkte festhalten:
1. Bei den Berliner Ausschreitungen war es keine ‚Partyszene‘ und es lief auch nichts aus dem Ruder. Es war ein gezielter und gewollter Angriff auf den Staat, auf die Polizei, die Feuerwehr und den Rettungsdienst.
2. Böller kaufen halte ich für extrem überflüssig und unnötig. Sie nerven, stinken, sind laut und gefährlich. Sie sind aber nicht ursächlich für die Ausschreitungen in den Innenstädten. Teilweise lag ein Böllerverbot vor und trotzdem kam es zu den massiven Ausschreitungen. Wer in Berlin wohnt und mit Böllern Schaden anrichtet, kauft sie übrigens nicht in Deutschland im Supermarkt.
3. Die Berichte im Fernsehen und im Internet decken sich mit den Berichten vieler Kollegen. Es handelte sich bei den Angreifern fast ausschließlich um junge Männer, die allermeisten von Ihnen mit Migrationshintergrund.
4. Zu den sofortigen Forderungen nach Abschiebungen: Viele der Aggressoren haben einen deutschen Pass. Sie leben seit Jahren in Deutschland, aber lehnen unseren Rechtsstaat ab und identifizieren sich nicht mit unseren Werten. Aus diesem Grund ist die Annahme falsch, Abschiebungen wären hier die Lösung. Aber es unterstreicht die Position unserer CDU-Landtagsfraktion, wonach mit der Vergabe der Staatsbürgerschaft auch Forderungen formuliert werden müssen. Die neuen Planungen der Bundesregierung sind falsch und würden dazu führen, dass es praktisch keine Hürden mehr zum Erlangen der Staatsbürgerschaft geben wird. Auch klar ist, wann immer massive Gewalttäter abgeschoben werden können, muss dies natürlich auch geschehen.
5. Integration ist eine Herkulesaufgabe. Der Staat ist hier auf die Zusammenarbeit mit Vereinen und Ehrenamtlichen angewiesen. Wir dürfen niemanden aufgeben und müssen alles daransetzen, dass Integration auch gelingt. Sollten alle Bemühungen nicht funktionieren, müssen Sanktionsmöglichkeiten bestehen.
Abschließend sollten alle politisch Handelnden verstehen: Wir müssen Probleme klar benennen und mit offenem Visier nach Lösungen suchen. Wenn wir vor den Realitäten die Augen verschließen, liefern wir rechten Gruppierungen Narrative für ihre menschenfeindlichen Agitationen. Zudem erweisen wir unseren gut integrierten Zuwanderern mit einer Politik des Wegsehens einen Bärendienst, da wir leider viele Menschen bei uns haben, die nicht in der Lage sind, differenzieren zu können.“
Am 25. November 2022 lud der AK Polizei Böblingen zusammen mit dem CDU-Stadtverband Renningen Malmsheim in Renningen zu einem Informationsabend zum Thema „Persönliche Krisenvorsorge – mehr als Ravioli-Dosen“ ein. Nach der Begrüßung durch Luz Berendt, den Leiter des AKs, stellte die Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Sabine Kurtz MdL in ihrem Grußwort die Zuständigkeiten beim Bevölkerungsschutz zwischen Bund, Land und kommunaler Ebene und die Bevorratung auf Landesebene dar.
Martin Lange, Leiter der Stabsstelle Bevölkerungsschutz und Feuerwehrwesen beim Landratsamt Böblingen, definierte in seinem anschaulichen Vortrag anschließend zunächst die Auslöser von großräumigen Krisen: Stromausfall, Pandemie, Kältewelle, Überflutung, Atomunfall, Krieg, Vulkanausbruch und elektromagnetische Impulse (z.B. Sonneneruptionen). Lange empfahl, schon heute durchzuspielen, wie man im Falle eines solchen Großereignisses selber reagieren würde bzw. sollte. Bei seinen Ausführungen wurde schnell klar, dass Polizei, Feuerwehr und THW nur in Einzelfällen helfen können. Entscheidend ist daher die Eigenvorsorge. Dabei hilft, sich zu überlegen, was für einen 14-tägigen autarken Camping-Urlaub benötigt würde, angefangen von Lebensmitteln und Getränken, auch für Haustiere, über Medikamente, Hygieneartikel und Toilettenspülwasser bis hin zu technischer Ausstattung wie Campingkocher, Taschenlampen und Batterien. Bargeld und ein mindestens halbvoller Autotank könnten ebenso zweckmäßig sein wie Tauschmittel. Den individuellen Bedarf zu ermitteln, helfen verschiedene im Internet abrufbare Checklisten, wie beispielsweise die des Bundeamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Nicht auszuschließen sei bei längerer Krisenlage ein gewaltsamer Kampf um Vorräte.
Abgeordneter Marc Biadacz MdB empfahl, aus der aktuellen Krise zu lernen, ohne Furcht für sich selber vorzusorgen. Sein Landtagskollege Dr. Matthias Miller MdL berichtete von der erst kürzlich getroffenen Aufforderung des Landes an die Kommunen, Notfalltreffpunkte zu markieren, an denen insbesondere bei andauerndem Stromausfall die Menschen Information erhalten und sich austauschen können.
Nach einer kurzen Fragerunde bedankte sich CDU-Stadtverbandsvorsitzender Markus Wersich zum Abschluss des Abends unter anhaltendem Beifall der Anwesenden mit einem kleinen Präsentkorb vom Bauernhof Andreas Kindler bei dem Referenten Martin Lange.
ACHTUNG: Sie finden alle Listen für Ihre persönliche Krisenvorsorge mit einem Klick auf diesen Link!
Bild von links nach rechts:
Thomas Blenke,MdL,Innenpolitische Sprecher CDU-Landtagsfraktion u. stellv. Fraktionsvorsitzender,
Norbert Schwarzer, Landesbeauftragter FPD und Mitglied im LV der DPolG BW,
Rainer Staib, Landesvorsitzender AK Polizei der CDU BW
Manuel Hagel,MdL, Fraktionsvorsitzender der CDU BW
„Wir sollten endlich das geplante Konzept für die Weiterführung des Freiwilligen Polizeidienstes angehen“, so der Landesvorsitzende des CDU AK Polizei, Rainer Staib.
Diese Bitte richtete Norbert Schwarzer, Landesbeauftragter für den Freiwilligen Polizeidienst der DPolG BW, am Rande der DPolG Landeshauptvorstandssitzung in Wernau
an den Fraktionsvorsitzenden der CDU Fraktion im Landtag, Manuel Hagel, MdL.
Bereits im Landtagswahlkampf 2021, hatte sich der AK Polizei für die Beibehaltung des Freiwilligen Polizeidienst eingesetzt und ein klares Konzept für die Weiterführung gefordert. „Wir dürfen die für die Polizei ehrenamtlich Tätigen Kolleginnen und Kollegen des FPD nicht einfach vergessen, und ein seit über 50 Jahren erfolgreiches Konzept zur Unterstützung der Polizei einfach begraben“, so Staib. „Dies würde deren seit Jahrzehnten mit Engagement geleistete ehrenamtliche Arbeit nicht gerecht werden “, ergänzte Norbert Schwarzer von der Deutschen Polizeigewerkschaft DPolG BW.
Die ehrenamtlichen Polizisten können vor allem im Bereich von Veranstaltungen und im Bereich der Prävention u.a. eine hervorragende Unterstützungsleistung bieten, so Rainer Staib. Die Polizeipräsidien in Baden-Württemberg hätten hierzu auch die entsprechenden Aufrufmöglichkeiten zum Einsatz für die Angehörigen des FPD.
Manuel Hagel und der Innenpolitische Sprecher der CDU im Landtag, Thomas Blenke, MdL, der ebenfalls bei der Tagung war, sagten hierbei dem Landesbeauftragten der DPolG BW Norbert Schwarzer, ihre tatkräftige Unterstützung zu.
Die Sozialleistungen sind für alle Geflüchtete auf die im Asylbewerberleistungsgesetz vorgesehenen Leistungen zu beschränken.
Infolge der Preissteigerungen in vielen Bereichen haben die Menschen in Deutschland Angst in die Armut abzurutschen. Vor allem die aktuellen Sprünge bei Gas, Öl und Strom bringen Geringverdiener in eine extreme Situation. Ein Gegensteuern, um die Preise stabil zu halten, kommt allerdings nur zögerlich voran. Schnelleres Handeln wäre jetzt aber dringend notwendig, so der Landesvorsitzende des AK Polizei, Rainer Staib.
Gleichzeitig stuft die Ampel-Regierung Geflüchtete aus der Ukraine, unmittelbar nach ihrer Ankunft, in den Rechtskreis des ALG II ein. „Dieser Rechtskreiswechsel birgt erheblichen Sprengstoff, da dadurch eine „Zweiklassenbewertung“ im Asylverfahren entsteht“, so Staib. Im Sinne einer Gleichbehandlung sollten alle Geflüchtete, egal ob aus Syrien, Afghanistan oder der Ukraine grundsätzlich erst einmal gleich bewertet werden. Als völligen Irrweg einer Gleichbehandlung muss man jetzt die Überlegungen der Regierung einstufen, diesen Rechtskreiswechsel auf alle Geflüchtete anzuwenden. „Es wäre das völlig falsche Signal“, so Staib. Schon jetzt befinden sich die Kommunen und Kreise an der Belastungsgrenze.
Die Idee, durch den Rechtskreiswechsel die Länderfinanzen zu entlasten – wie Staatssekretärin im Bundesinnenministerium Rita Schwarzelühr-Sutter, MdB, bei einem Gespräch mit Vertretern des Kreistages von Göppingen berichtete - ging in die falsche Richtung, da diese Einsparung nun zum Teil die Landkreise zu stemmen haben. Mit einer Erweiterung des Rechtskreiswechsels auf alle Geflüchtete, würden somit die Kommunen noch mehr belastet und zudem weitere völlig falsche Anreize gesetzt. „Der Bund darf mit seiner Politik Städte und Gemeinden nicht alleine lassen und muss jetzt Maßnahmen treffen, welche die Kommunen finanziell entlasten und den Rechtkreiswechsel am besten zurücknehmen“, so Staib.
Rainer Staib
Landesvorsitzender
Bei der letzten Hauptversammlung des Arbeitskreises Polizei (AK Polizei) in der CDU wurde Polizeihauptkommissar Rainer Staib aus Göppingen wiedergewählt. Staib hatte in seinem Bericht eindrücklich die vielfältige Arbeit des AK dargestellt, die von der Sensibilisierung der Abgeordneten zu Themen der Inneren Sicherheit (Datenschutz, Migrationspolitik und Schutz der Rettungskräfte) bis zur Ausarbeitung von konkreten Handlungsempfehlungen, wie z.B. nach der Krawallnacht in Stuttgart, ging. „Wir sehen uns als erster Ratgeber für die CDU in Fragen der Inneren Sicherheit“, so Staib. So wurde immer wieder die Möglichkeit der Einrichtung von Waffenverbotszonen aber auch Strafverschärfungen beim Widerstand gefordert. Einige unserer Forderungen wurden umgesetzt oder sind in die Gesetzgebung mit eingeflossen, so Staib.
In der anschließenden Diskussion referierte der Abgeordnete Alexander Throm aus dem Bundestag, welche Probleme die Migrationspolitik der Bundesregierung mit sich bringen wird. „Das Chancengleichheitsgesetz wird die falschen Anreize für eine qualifizierte Zuwanderung setzen“, so der Innenpolitiker der CDU/CSU-Fraktion. Christian Gehring, MdL, aus dem Landtag, ging auf die aktuellen Haushaltsberatungen ein. „Für die kommenden Herausforderungen ist in jedem Fall mehr Personal notwendig“, so Gehring. Aber auch die Digitalisierung fordert mehr Finanzmittel. „Telefone, Tabletts für jeden und Cloudspeicher müssen die Zukunft der Polizei bei der Datenverarbeitung sein“, so der Polizeisprecher der CDU. „Wir müssen modern und zeitgemäß aufgestellt sein“.
Als stellvertretende Vorsitzende wurden Michael Wernthaler aus Bruchsal, Achim Staudenmaier aus Leutkirch und Ingolf Grunwald aus Kehl gewählt.
Den Vorstand vervollständigen Karsten Bryant (Schatzmeister), Christopher Dirscherl (Presse), Michael Rieker (Schriftführer), Elke Groß (Internet), Alexander Stalder (Mitgliederbeauftragter), sowie Diana Arnold, Tomke Beddies, Sigrid Blenke, Olaf Bröcker, Peter Boch, Andreas Heck, Jörg Frey, Dr. Matthias Miller MdL, Jonas Lindner, Jörg Nester, Radmila Stoltmann und Rene Schönwälder (alle Beisitzer).
Rainer Staib, Landesvorsitzender
Mehr als die Hälfte der Asylantragsteller geben an, keine Identitätspapiere zu besitzen. Die Aufgabe zur Klärung ihrer Identität liegt dann bei den Behörden – eine Mitwirkungspflicht gibt es zwar, kann in der Praxis aber nur schwer durchgesetzt werden. Um diese Arbeit zu vereinfachen, plant die Ampel-Regierung die „Identität an Eides statt“ einzuführen. Dies würde bedeuten, dass gleichgültig, was der Geflüchtete angibt, er sich dadurch den von ihm angegebenen Personalien in Deutschland ohne nähere Überprüfgen aufhalten würde – mit allen daraus resultierenden Ansprüchen.
„Durch diesen weitgehenden Verzicht auf Kontrollen bei der Einreise und das Vertrauen auf die Angaben der Person, ist ein verstärkter Zuzug von islamistischen sog. „Gefährdern“ oder Straftätern nicht auszuschließen“, warnt der Landesvorsitzende des AK Polizei in der CDU, Rainer Staib. Die Vorkehrungen zur Feststellung von Identität und Staatsangehörigkeit der ankommenden Migranten sollte bereits bei der Einreise an den EU-Außengrenzen ansetzen, so die Forderung der Polizisten. Dafür besteht aber noch erheblicher Nachbesserungsbedarf bei den von der EU-Kommission vorgeschlagenen Verordnungen für das Grenzverfahren und für das Grenzverfahren in Instrumentalisierungsfällen.
In den Entwürfen der EU-Kommission fehlt es an grundlegenden Vorkehrungen zur Klärung der Staatsangehörigkeit der Migranten, die keinen gültigen Pass mit sich führen. Es sollte mindestens eine Befugnis zur Durchsuchung der Migranten, ihrer mitgeführten Sachen und zur Auswertung der mitgeführten Datenträger vorgesehen werden.
Rainer Staib
Landesvorsitzender
Foto (v.l.n.r.): Luz Berendt, Detlef Langer, Jan Dieterle
Am 18. Juli 2022 hatte der CDU Stadtverband Holzgerlingen zusammen mit dem AK Polizei im Landkreis Böblingen zu einer Aufklärungsveranstaltung zum Thema „Trickbetrug – nicht mit mir?!“ eingeladen. Dazu begrüßte der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Jan Dieterle zusammen mit dem Vorsitzenden des CDU-AK Polizei im Kreis Böblingen Luz Berendt den speziell in Sachen Betrugsmaschen seit vielen Jahren erfahrenen Polizeihauptkommissar Detlef Langer vom Polizeipräsidium Ludwigsburg. Langer referierte anschaulich und spannend vor allem über Telefonanrufe, in denen verschiedene Szenarien vorgetäuscht werden. Seine Ratschläge in diesen Fällen lauteten vor allem: Am Telefon nichts über die persönlichen und finanziellen Verhältnisse erzählen. Gerade bei herbeigeführter persönlicher Betroffenheit misstrauisch sein, nicht sofort reagieren, sondern sich Zeit nehmen und überlegen, ob das Geschilderte überhaupt stimmen kann. Wem etwas merkwürdig erscheint, der sollte einfach den Hörer auflegen und ggf. die Polizei anrufen. Die häufigsten Betrugsmaschen sind derzeit der falsche Polizeibeamte, der Enkeltrick und Gewinnversprechen. Im Anschluss an den Vortrag stellten die rund 20 Zuhörerinnen und Zuhörer noch zusätzliche weitere Fragen, beispielsweise zu Fake Shops, Romance Scamming, Datenmissbrauch und Investmentportale.
Dr. Matthias Miller MdL, Luz Berendt (AK Polizei), Clemens Binninger, StS‘in Sabine Kurtz MdL, Dr. Andreas Wierse (MIT), Marc Biadacz MdB
Zum ersten Mal seit vielen Jahren hatte die MIT gemeinsam mit dem AK Polizei im Kreis Böblingen zu einem Familien-Jazz-Frühstück in Heiling‘s Restaurant im Paladion in Böblingen eingeladen. Drei Stunden lang sorgte das Trio The Jazz Jackets für beste musikalische Stimmung. MIT-Vorsitzender Dr. Andreas führte ein mit einem Blick auf die aktuelle Situation der MIT. Er begrüßte neben dem von 2002 bis 2017 CDU-Bundestagsabgeordneten Clemens Binninger insbesondere die derzeitigen Abgeordneten Marc Biadacz MdB, Staatssekretärin Sabine Kurtz MdL und Dr. Matthias Miller MdL sowie mehrere Vereinigungsvorsitzende.
Als Sicherheitsexperte referierte Binninger zum Thema „Digitalisierung im Spannungsfeld zwischen Innovation und Cybersicherheit“ mit zahlreichen aktuellen Beispielen und Hinweisen. Einige seiner Aussagen waren: Cyberangriffe gehören laut „Allianz Risiko-Barometer“ zu den größten Risiken für Unternehmen weltweit. Jeden Tag kommen allein fast 400.000 Schadprogramme in Umlauf. Mit der zunehmenden Digitalisierung aller Lebensbereiche steigt das Angriffsrisiko. Betroffen sind auch Behörden, wie z.B. der Landkreis Anhalt-Bitterfeld, der im Jahr 2020 komplett offline war und den Katastrophenfall ausrufen musste. Grundsätzlich kommt die Digitalisierung der Verwaltung auf allen Ebenen zu langsam voran. Was fehlt, sei ein eigenes Digitalisierungsministerium und bei der Digitalisierung eine Konzentration auf die wichtigsten Verwaltungsdienstleistungen. Für mehr Cybersicherheit sorgen die IT-Sicherheitsgesetze in Deutschland, mit denen den Betreibern kritischer Infrastrukturen besondere Schutzmaßnahmen auferlegt werden, oder ganz aktuell die Gründung der Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg.
Luz Berendt, Vorsitzender des AK Polizei im Kreis Böblingen, dankte Binninger und der Jazz-Band und erläuterte in aller Kürze die Ziele und Aktivitäten des AKs. Marc Biadacz MdB und Dr. Matthias Miller MdL legten in ihren Grußworten unter anderem besonderen Wert darauf, in der digitalen Welt vor allem kritische Infrastrukturen zu schützen. Beide ermahnten zudem die Bundesregierung, nicht durch Verzögerung einer Entscheidung über eine begrenzte Verlängerung der Laufzeit der noch am Netz befindlichen drei Kernkraftwerke sehenden Auges im kommenden Winter einen Energienotstand herbeizuführen.
Die bekannt exzellente Küche von Thomas Heiling und das herrliche Sommerwetter rundeten die Vorträge und die Musik dergestalt ab, dass die rund 50 Teilnehmenden dieses Jazz-Frühstücks sich einig waren: Wer nicht dabei war, hat etwas verpasst. Ein Trost: Das nächste Treffen im kommenden Sommer wiederum mit den Jazz Jackets ist schon in Planung.
„Die aktuellen Herausforderungen bei der Polizei waren selten größer“, so der Landesvorsitzende des CDU AK Polizei, Rainer Staib. Querdenker-Demonstrationen, sowie Pro-Russlanddemos, oder Großveranstaltungen, bei denen die Aggressivität gegenüber den Sicherheitskräften teilweise massiv zugenommen hat. Die zunehmende Zahl an sogenannten Reichsbürgern, deren Verhaltensweisen sich eindeutig gegen den Rechtsstaat richten und gegenüber Sicherheitskräften - wie im Fall Boxberg - selbst vor dem Einsatz von Schusswaffen nicht zurückschrecken, stellt den Polizeiberuf vor neue Belastungsgrenzen.
Wie muss die Polizei künftig aufgestellt sein, um solchen Gefahren trotzen zu können? Wie kann der Polizeiberuf weiter attraktiv gehalten werden, um möglichst viele Interessenten zu bekommen?
Vertreter des Polizeiarbeitskreises hatten diese und andere Themen in einem ausführlichen Gespräch mit dem Staatssekretär im Innenministerium, Wilfried Klenk, diskutiert.
Nach der Besoldungsanpassung im mittleren Dienst wird weiter an einer attraktiven Stellenstruktur im gehobenen Dienst gearbeitet. „Für den Haushalt 2023/2024 wurden diesbezüglich weitere Stellen beim Finanzministerium angemeldet“, war die Botschaft des Staatsekretärs. In der aktuellen Situation dürfe an der Inneren Sicherheit nicht gespart werden. Die Einsatzkräfte sollten diejenige Ausrüstung erhalten, die sie zur Erfüllung ihrer Aufgaben auch benötigen, so die klare Haltung aus dem Innenministerium.
Auf den Nägeln brannte den Polizisten auch der zunehmende suggestive Sprachgebrauch der Medien gegenüber polizeilichen Maßnahmen. Es müsse ja nicht unbedingt „Polizeigewalt“ heißen, wenn ein Polizist unmittelbaren Zwang gegen einen Straftäter anwendet, so Staib. „Wir wollen keine Vorverurteilung durch die Medien“, so der Landesvorsitzende, der sich mit seiner Einheit der Bereitschaftspolizei bei Großveranstaltungen öfters in solchen Situationen wiederfindet. Daher werde das Signal aus dem Innenministerium sehr positiv aufgenommen, hier nicht einer „Medienmeinung“ hinterherzulaufen, sondern sich immer selbst ein Bild von dem Sachverhalt zu machen.
Rainer Staib,
Landesvorsitzender
Der AK Polizei in der CDU begrüßt, dass das Land Baden-Württemberg, als eines der wenigen Bundesländer, die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts zur Besoldungsanpassung in diesem Jahr noch umsetzen möchte. „Dieses Vorgehen zeigt, wie wichtig dem Innenministerium seine Beschäftigten sind“, so der Landesvorsitzende des AK Polizei, Rainer Staib. Der mittlere Dienst werde einen wesentlichen Schritt nach vorne machen und dadurch deutlich an Attraktivität gewinnen. „Wir sind froh, dass das Ministerium am Modell „mittlerer Dienst“ bei der Polizei festhält und diesen Bereich aufwertet, um in der Bewerberauswahl weiter bestehen zu können“, so Staib.
Jetzt müsse allerdings darauf geachtet werden, dass diese Verbesserungen weiter optimiert werden, war die Botschaft an die Abgeordneten Christian Gehring und Matthias Miller. Diese konnten bereits zusagen, sich für die Fortführung des sogenannten Qualifizierungslehrgangs (QL – gilt aus studienfreier Aufstieg in den gehobenen Dienst) einzusetzen und sagten auch die Unterstützung für die Forderungen des AK Polizei für weitere Stellenhebungen in A12 und A13 zu. „Die Weiterführung des QL ist richtig und wichtig“, so Christian Gehring an die Runde der Polizisten. Diese Überlegungen werden vom Polizeiarbeitskreis sehr positiv aufgenommen. „Es ist enorm wichtig, einen Beförderungsstau in A10 und A11 zu verhindern und die Kolleginnen und Kollegen ihren Aufgaben entsprechend anerkennend zu bezahlen“, so Staib abschließend.
Rainer Staib,
Landesvorsitzender
Vielleicht hat Franz Feyder in seinem Artikel der Stuttgarter Nachrichten vom 16. Februar 2022 auch nur einiges durcheinandergebracht. Weder stimmen die inhaltlichen Aussagen über etwaige Absprachen oder gezielte Verhinderung eines Untersuchungsausschusses, noch gab es im November die angesprochene Sitzung des AK Polizei mit dem Abgeordneten Christian Gehring überhaupt. Sitzungen gab es im Dezember und im Januar. Einmal mit dem Stellvertretenden Ministerpräsidenten und Innenminister Thomas Strobl.
Wir schätzen die guten Kontakte zum Minister und unseren Abgeordneten. Sie schätzen unsere aktive Mitarbeit, nehmen unsere Anregungen ernst und informieren über die Planungen in der Sicherheitslandschaft im Land. Diese Arbeit ist uns sehr wichtig, da wir dadurch die direkte Meinung der Kolleginnen und Kollegen in die Politik tragen können. Wir, der AK Polizei, sehen uns als erster Ansprechpartner in Fragen der Inneren Sicherheit in der CDU.
Was allerdings jeder Grundlage entbehrt, ist die Darstellung über Äußerungen des Landtagsabgeordneten Christian Gehring bei einem unserer Treffen. Hier wird vom Redakteur entweder etwas gehörig durcheinandergebracht oder falsch dargestellt - letzteres trifft sicherlich nicht zu. Über eine Klarstellung würde ich mich sehr freuen.
Rainer Staib,
Landesvorsitzender
Der besseren Lesbarkeit Willen, hier noch einmal der Artikel vergrößert (und daher geteilt):